Mit 16 machte ich eine Ausbildung zum Flugzeugmechaniker. Das war zum einen schön weit entfernt von den Wunschvorstellungen meiner Eltern ‚Bank und Schlips‘, zum anderen und wichtiger: Lufthansa-Mitarbeiter bekamen damals die Flugtickets fast umsonst und mein Traum war es die Welt zu sehen und Musik zu machen.
Heute bin ich selbstständiger Kaufmann bzw. Unternehmer mit meiner eigenen Firma, ein Schwerpunkt unter anderen ist die Personalisierung von Produkten. Es läuft ganz gut. Ich hatte irgendwann die Idee, viel Geld verdienen zu wollen, natürlich zu meinem Wohl, aber auch dafür, um Projekte zu realisieren, die die Welt meiner Meinung nach ein wenig besser machen.
Zurzeit scheint diese Idee mehr und mehr Realität zu werden. Aber es gab bis heute wirklich viele Aufbrüche, viel Scheitern, viele Enttäuschungen und Neuanfänge. Lange dachte ich, ich bin ein Verkäufer. Heute verstehe ich mich als „Vermittler“. Es gibt Menschen, die etwas wollen und Menschen, die etwas haben. Ich bringe sie zusammen und damit verdiene ich nun viel mehr als nur Geld.
Ich hatte immer wieder die Kraft aufzustehen, mich neu zu erfinden und neuen Anlauf zu nehmen. Natürlich ist das auch mit einem intensiven spirituellen Weg verbunden, den ich vor vielen Jahren auch deshalb beschritt, um meine Ziele schneller zu erreichen. Ich kann sagen, dass ich viele Ziele erreicht habe, ich bin durch die Welt gereist, habe erfolgreich Geschäfte betrieben und habe eine tolle Familie, die Frage, ob es so schneller ging ist heute für mich nicht mehr wichtig. Wichtig ist das man ankommt und nicht wann.
Eine gute Freundin sagte einmal: “Man muss dich schon lieben, um dich zu mögen“. Ich bin zutiefst dankbar, dass immer Menschen um mich herum waren, die mich mochten, an mich glaubten, mich unterstützen und somit weiterbrachten.
Der Kreis von Calumed war und ist hier genauso wichtig, wie die beiden Frauen meines Herzens. Menschen interessieren mich besonders dann, wenn sie schnörkellos und authentisch sind, einfach Mensch sind. Andere sein lassen können und dennoch im Dialog mit der Welt um sich herum sind. Ich schätze Loyalität, Offenheit, Toleranz und Respekt, denn sie sind der Nährboden für das eigentlich Wichtige - die Liebe.