Mir war früh klar: Ich will eine berufstätige Frau sein, wirtschaftlich unabhängig, ohne Mann und ohne Kinder, eigenständig. Es folgten eine Banklehre und ein Jurastudium. Die Referendarzeit lehrte mich, dass ich zwar fachlich und menschlich für das Richteramt geeignet wäre, aber die Atmosphäre in den Amtsräumen empfand ich als gespenstisch, als auf Dauer unerträglich.
Ich heuerte in einem Wirtschaftsunternehmen an und war für die Beratung und Betreuung von Kunden bei sogenannten ‚geschlossenen Immobilienfonds‘ zuständig. Die Begegnungen mit den Kunden, die vielfältigen Aufgaben, die Vorträge und Schulungen, die mit all’ dem verbundenen Reisen, das alles hat mir Spaß gemacht. Es hat mir viel Raum gegeben, mich zu entfalten. Ich denke sehr praktisch und lösungsorientiert. Ich kann komplexe Sachverhalte einfach erklären und auf die Interessen der Kunden beziehen. Dieses Vermitteln kam mir sehr entgegen.
Neben dem Beruf machte ich mich spirituell auf den Weg. Ich suchte nach der Sinnhaftigkeit unseres Lebens. Es ging um die Suche nach dem Kern, dem Herz meines Wesens, um mein Seelenheil. Die Verbundenheit mit den Menschen aus dem Kreis um Calumed, aber auch das Singen im Chor, zuletzt auf dem Schleswig-Holstein Musik Festival waren und sind mir besonders kostbar. Heute bin ich Rentnerin und erfreue mich weiter eines aktiven und bunten Lebens.
Ich bin fleißig, diszipliniert und habe einen starken Willen – das hat mich so erfolgreich werden lassen. Dazu gehören auch die guten Freundschaften, meine spirituellen Förderer und eine gute innere Führung und vor allem der Wunsch, mich immer weiterzuentwickeln.
Mich berühren besonders die Menschen, die mit offenen Augen und Ohren und offenem Herz leben, die mit sich und den anderen, mit allem, was sie umgibt, gut umgehen, die achtsam leben und die ihren Wesenskern, ihre Bestimmung gefunden haben.