Ich war neugierig, offen und optimistisch, war bezüglich meines beruflichen Weges noch nicht ganz entschlossen. Klar war mir, dass ich finanziell unabhängig sein wollte, um immer genug Geld für ein ‚Nein!‘ zu haben. Schließlich entschied ich mich für ein Mechatronik-Studium (es geht dabei um die Schnittstellen von Mechanik und Elektrik). Ich hoffte so, die Komplexität unserer Welt besser zu durchdringen, dem näher zu sein, was unsere Welt im Innersten zusammenhält. Ich kam aus Nordfriesland und ging zum Studium nach Baden-Württemberg. Die Mentalität war mir mitunter befremdlich. Das duale Studium war jedenfalls das Richtige für mich, ein hoch spannendes Feld. Mir wurde deutlich, dass es besser für mich ist als Selbstständiger tätig zu sein. Und genau so sieht es heute aus. Ich bin Unternehmer und baue nachhaltige Rechenzentren. Ich darf sagen: Gut so!
Auf dem Weg dahin gönnte ich mir noch ein Studium für Wirtschaftsmanagement in England, fand meine Frau und bekam mit ihr zwei tolle Kinder, dann die Scheidung. Ich machte das SET-Training. Vordergründig ging es mir darum, besser mit Konflikten im Beruf umzugehen. Dahinter stand der Wunsch empathischer zu sein oder besser: mehr Mensch zu sein. Insgesamt bin ich seither souveräner und gelassener.
Von Haus aus bin ich mit einem guten Urvertrauen ausgestattet. Mir war es erlaubt, meine Möglichkeiten auszuprobieren und dabei auch zu scheitern. Das alles hat mich bis heute getragen und die Kontakte mit anderen Menschen laden mich stets wieder neu auf. Sie sind mein Treibstoff.
Als in bestem Sinne menschlich empfinde ich Menschen, die sich emotional auf Andere einlassen können und die sich bei allem auch immer zugleich auf ihr Umfeld einlassen und es nach Kräften unterstützen.