Meine Eltern trennten sich, da war ich sechs. Es begann eine schwierige Zeit. Meine Mutter suchte in mir Trost. Die Last und die Verantwortung zwangen mich erwachsen zu werden. Ich vergaß, Kind zu sein. Ich musste unterstützen, aber mich unterstützte niemand. Ich landete auf einer Förderschule und fragte mich, was ich hier soll. ‚Das packst Du eh‘ nicht!‘, war die meistgehörte Einschätzung meiner Person.
Finanzielle Sicherheit war jetzt wichtig. Meine Vorstellung vom beruflichen Erfolg war: ‚Anzug tragen!‘ Zwar mangelte es mir an Selbstbewusstsein, aber ich wollte mich weiterentwickeln. Ich war trotz allem positiv eingestellt und hatte ein Lächeln im Gesicht und hatte das Vertrauen ‚ich kann mehr!‘ Ich suchte mir starke Vorbilder. Bei Menschen, die eine gute Ausstrahlung hatten, die Spaß am Leben hatten und Erfolg verkörperten, die eine schöne und sichere Umgebung hatten, fragte ich mich dann: Wie sind die da hingekommen? Was kann ich tun, um das zu erreichen? Ich versuchte, sie zu kopieren. Ich hatte Mumm im Leib, Energie und den Biss voranzukommen. Ich träumte groß und wollte immer nach den Sternen greifen, Spaß und Leichtigkeit im Leben haben. So habe ich mich Stück für Stück weiterentwickelt, Hochschulabschluss und Studium nachgeholt und nebenher gearbeitet.
Als ich mit Anfang 30 Dieter und die Calumed-Gemeinschaft kennenlernen durfte, lernte ich das erste Mal, was Nächstenliebe ist. Ich entdeckte die Spiritualität, die Verbundenheit zu Menschen und erfuhr Heilung. Ich startete mit dem SET-Training und machte eine Coaching-Ausbildung. Das formte mich neu und öffnete meinen Horizont. Und tatsächlich: Im Beruf trage ich heute einen Anzug. Ich arbeite als Global Business Development Manager. Kurz, ich entwickle strategische und operative Geschäftsfelder für neue Produkte. Ich fühle mich wohl in meiner Haut, auch ohne Anzug. Ich bin verheiratet und Vater einer wunderbaren Tochter und baue gerade mein Eigenheim. Ich bin heute glücklich und von Herzen dankbar, dass ich so vieles im Leben lernen durfte und freue mich auf das, was noch kommt.
Mich faszinieren starke Persönlichkeiten, die selbstbewusst und authentisch sind, die frei sind und auch frei leben und dabei warmherzig, zugewandt und hilfsbereit sind.